Mehr Cyberangriffe auf Unternehmen und staatliche Institutionen

Zahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen und öffentliche Institutionen steigt infolge von Krieg und Pandemie

Cyberattacken auf Firmen und staatliche Einrichtungen in Deutschland haben in den vergangenen Jahren zugenommen. Das ist das Ergebnis einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC und ihrer Strategieberatung Strategy&. 2022 wurden 70 Prozent der befragten Organisationen mit bis zu zehn Attacken konfrontiert. Die übrigen 30 Prozent verzeichneten noch deutlich mehr Angriffe, fünf Prozent wurden mehr als 500-mal attackiert. Befragt wurden 478 Beschäftigte in einer ähnlich großen Zahl von Organi­sationen im öffentlichen und privaten Sektor. Die Mehrheit gab an, dass seit Ausbruch der Coro­napandemie und des Ukrainekriegs die Zahl der Angriffe gestiegen sei. Das größte Sicherheitsrisiko sehen die Befragten im Homeoffice und damit zusammenhängenden Technologien, etwa der Cloud. Bei den meisten Angriffen handelt es sich um Phishing (77 Prozent), Spam (68 Prozent) und Malware (42 Prozent). Kleinen und mittelgroßen Firmen fehlt es laut Studie an Geld, um IT-­Experten einzustellen und Abwehrstrukturen aufzubauen. Daneben täten sich vor allem öffentliche Einrichtungen schwer, Personal für die Cyberabwehr zu gewinnen. Ein Hebel, um die Sicherheit zu stärken, liege »in der besseren Kooperation zwischen privatem und öffentlichem Sektor«, sagte Rainer Bernnat, Leiter des Bereichs Öffentlicher Sektor bei PwC Deutschland.

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